2024-04-19
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Molins de vent Tarragó: Erfolgreiche Inbetriebnahme der Windpumpen in Westsahara

TifaratiTifarati
Montblanc-Tarragona, Spanien, 12.10.2011. Anfang Oktober wurden die Windpumpen TARRAGÓ in der freien Zone von Tifarati in Westsahara in Betrieb genommen. Westsahara – ein Land, welches den Spaniern auf der Kongokonferenz 1884–1885 in Berlin zugesprochen wurde. Nach jahrzehntelangem Widerstand der Sahrauis wurde das Gebiet der Westsahara schließlich durch spanische Truppen und bis zum Tod des Diktators Franco besetzt. Seither beansprucht Marokko das Gebiet. Dieser Konflikt dauert bis heute an. Die starkt geschrumpfte lokale Bevoelkerung (ca 500 Tsd. Einwohner nach Angaben von 2010) wohnen in ihrer Mehrheit in sechs Flüchtlingslagern (Rabuni, Smara, Awsard, El Aaiún, 27 Febrero, Dakhla) in Algerien und in der freien Zone in den “Städten” Tifariti, Mehaires und Bil Lehlu.
Die Installation ist Teil eines Unterstützungsprojektes für das saharische Volk, welches Vicente Ubalde Monge, Generalsekräter der spanischen Arbeitsgenossenschaft UGT in Aragón und Projektleiter, seid mehr als 10 Jahren kontinuierlich vorantreibt. Die Finanzierung dieses Teilprojektes wurde durch die Organisationen FTA-UGT (Agrar-Lebensmitteln Organisation „Federación Agroalimentaria – Unión General de Trabajadores“), Sodemsa (Umwelt- und Agrarbehoerde des Bundeslandes Aragón) sowie die Stadt Jaca in Aragón ermöglicht.
Innerhalb der 10 Tage vor Ort wurde vom Team Tarrago einerseits die Windpumpe aufgebaut und das lokale Personal trainiert, so dass der langfristige Betrieb der Anlage gewährleistet ist. Circa 20 Personen der Fronte Polisario (Volksfront zur Befreiung von Westsahara) haben das Projekt in unterschiedlicher Weise unterstützt.
Neben der Windpumpe TARRAGÓ wurden Lebensmittel, Samen und Ausrüstungen geliefert. Parallel zu der Windpumpe wurden u.a. zwei Wintergaerten mit einer Kapazität von jeweils 200 und 400 Quadratmetern, eine 400 Meter lange Rohrleitung installiert sowie ein Wasserreservoir mit einer Kapazitaet von 200 m3 errichtet. All das mit sehr einfachen Hilfsmitteln.
Herr Ubalde hat persönlich die Lebensmitteln vom Flughafen Tinduf in Algerien (ca 360 Km nordlich vom Einsatzort) zu den bedürftigen rd 5 Tousand Einwohner von Tifarati transportiert, so dass die Versorgung der bedürftigsten Menschen der Stadt Tifaratis garantiert werden konnte. Konkret bedeutete das ca. 12 Stunden LKW-Fahrt bei Temperaturen von über 40ºC.
Ebenfalls teilgenommen an der Expedition hat die europaweit bekannte spanische Konditoristin, Frau Isabel Félez Roselló. Sie nutzte die Gelegenheit, um u.a. verschiedene neue Rezepte vor Ort einzufuehren. Damit konnte ein Beitrag zur Verbesserung der Vielfaeltigkeit der Lebensmittelzubereitung in dieser sonst so kargen Gegend geleistet werdend.
Der Generalchef der zweiten Militärregion in Tifariti, Herr Brahim, bedankte sich am Ende der rundum erfolgreichen Mission ausdrücklich sehr für den intensiven Einsatz aller Projektbeteiligten und freut sich auf die neue Ernte von Tomaten, Zwiebeln, Kürbis, Rote Beete, Karotten und Gurken, die durch das Mehrwasserversörgung möglich sein wird.
Quelle:
Molins de vent Tarragó
Email:
rosa.tarrago@tarrago.es
Link:
www.tarrago.es/...







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