04.10.2011
Gut aufgestellt: WindPowerCluster-Team reicht Strategie innerhalb des BMBF-Spitzenclusterwettbewerbs ein
Bremerhaven, 04.10.2011. 10.000 Megawatt Offshore-Windenergie sollen nach den Plänen der Bundesregierung bis zum Jahr 2020 vor den deutschen Küsten installiert werden. Dafür, dass diese Energie auch zu wettbewerbsfähigen Kosten hergestellt werden kann, sorgt in Zukunft der WindPowerCluster: ein umfangreicher Wirtschafts- und Forschungsverbund mit mehr als 300 Unternehmen und Institutionen in der Nordwest-Region Deutschlands.
Der WindPowerCluster ist als einziger Cluster der Bundesländer Bremen und Niedersachsen ins Finale des dritten Spitzencluster-Wettbewerbs des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) gewählt worden. Nun ist ein weiterer Meilenstein geschafft, die Cluster-Strategie liegt seit heute der Jury vor: "Wir sind strategisch gut aufgestellt und damit auf einem guten Weg, den Cluster innerhalb der Offshore-Branche auch international zu positionieren", sagt Prof. Dr.-Ing. Andreas Reuter, Koordinator der Bewerbung. Unterstützt wird der WindPowerCluster von den Landesregierungen aus Niedersachsen und Bremen.
"Wir sind hocherfreut, dass der WindPowerCluster die Hürde von industrieller Relevanz und wissenschaftlicher Qualität genommen hat und damit bis ins Finale gekommen ist, und hoffen auf
frischen Wind innerhalb der internationalen Spitzenforschung in dieser jungen Forschungsbranche", betont Prof. Dr. Johanna Wanka, Niedersächsische Ministerin für Wissenschaft und Kultur. Im Jahr 2010 waren in Deutschland knapp 30 Gigawatt Onshore-Windleistung am Netz. Doch der weitere Ausbau im Offshore-Umfeld erfordert erhebliche Anstrengungen im Bereich der Technologieentwicklung, der Logistik und der Qualifizierung.
Hier setzt der strategische Ansatz des WindPowerClusters an: Er umfasst die Optimierung von Prozessketten - von der seriellen Fertigung von Bauteilen für Windenergieanlagen bis zur Integration einer intelligenten Strom- und Speicherlogistik. Entsprechend hat das Clustermanagement die Leitprojekte ausgewählt. "Sie spiegeln im besonderen Maße die Strategie des WindPowerClusters wider und wurden in einem detaillierten Bewertungsprozess nach wissenschaftlichen und ökonomischen Kriterien ausgewählt", sagt Clustermanager Ronny Meyer. Namhafte Unternehmen - vom Windenergieanlagenbauer bis zum Produzenten für Fundamente, vom Dienstleister bis zur Werft - arbeiten gemeinsam daran, die Offshore-Branche der Nordwest-Region zu stärken.
"Dieser Wirtschafts- und Forschungsverbund für den Ausbau der Windenergie auf dem Meer ist weltweit einmalig. Er sichert dem Land Bremen und der Nordwest-Region viele tausende weitere Arbeitsplätze innerhalb der maritimen Technologie und der Windenergiebranche", so Martin Günthner, Senator für Wirtschaft und Häfen, und Dr. Joachim Lohse, Senator für Umwelt, Bau und Verkehr der Freien Hansestadt Bremen. Die drei Leitprojekte sind im Bereich Industrialisierung angesiedelt. Beispielsweise erproben und entwickeln 15 Projektpartner ein automatisiertes Verfahren mit fertigungstechnisch angepassten Materialien zur Klebung von großen Rotorblättern in Serienproduktion. Ein weiteres Projekt beschäftigt sich mit der zukunftsorientierten Weiterentwicklung, Optimierung sowie dem Test von innovativen Konzepten und logistischen Prozessen bei der Offshore-Errichtung von Windenergieanlagen der 5 MW-Klasse.
Hieran sind fünf Projektpartner beteiligt. Das dritte Leitprojekt befasst sich mit dem kennzahlgesteuerten Betrieb von Offshore-Windparks. Fünf Projektpartner arbeiten daran, eine gesteigerte Qualitätssicherung des Windparkbetriebs und eine Risikobewertung der eigenen und externen Dienstleistungen voranzubringen. Auf der Forscherseite garantieren unter anderem ForWind - das Zentrum für Windenergieforschung der Universitäten Oldenburg, Hannover und Bremen - und das Fraunhofer IWES in Bremerhaven das wissenschaftliche Fundament.
"ForWind ist als einziges deutsches Forschungsinstitut an Forschungsprojekten in allen drei bisher installierten deutschen Offshore-Windparks - alpha ventus, EnBW Baltic 1, BARD Offshore 1 - beteiligt", sagt ForWind-Geschäftsführer Dr. Stephan Barth. Das Fraunhofer IWES zeichnet sich insbesondere durch seine Anwendungsnähe und der damit verbundenen großen Zahl von Projektkooperationen mit der Industrie und direkten Aufträgen von Unternehmen aus. Um ihre Forschungskompetenzen auf dem Gebiet der Offshore-Windenergie zu bündeln und die deutsche Windforschung international zu stärken, haben sich Fraunhofer IWES und ForWind im Mai 2011 zum Forschungsverbund Windenergie zusammengetan.
Der WindPowerCluster
Hinter diesem Namen stehen als Initiatoren das Zentrum für Windenergieforschung ForWind, das Fraunhofer-Institut für Windenergie und Energiesystemtechnik (IWES) und die Windenergie-Agentur WAB. Der WindPowerCluster ist ein komplexer Wirtschafts- und Forschungsverbund mit mehr als 300 Unternehmen und Institutionen. Die Cluster-Region erstreckt sich von Emden bis Hamburg mit den Zentren Oldenburg, Bremen und Bremerhaven. Ansprechpartner innerhalb des WindPowerClusters ist die germanwind GmbH, eine 100-prozentige Tochter der Windenergie-Agentur WAB, mit deren Geschäftsführer in Personalunion Ronny Meyer. Die Clusterkoordination erfolgt in enger Abstimmung mit Dr. Stephan Barth, Geschäftsführer von ForWind sowie mit Prof. Dr. Andreas Reuter, Leiter des Fraunhofer IWES sowie Leiter des Institutes für Windenergiesysteme an der Leibniz Universität Hannover.
Der Wettbewerb
Innerhalb von drei Wettbewerbsrunden wählt eine hochrangig besetzte, unabhängige Jury bis zu fünf Spitzencluster aus, die jeweils mit bis zu 40 Millionen Euro gefördert werden können. Der WindPowerCluster ist Ende Juni 2011 als einziger Cluster aus Niedersachsen und Bremen mit weiteren zehn Wettbewerbern aus den Bundesländern Bayern, Baden-Württemberg, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Sachsen und Sachsen-Anhalt in die Finalrunde des Spitzencluster-Wettbewerbs des BMBF eingezogen. Bis Ende September 2011 mussten die Finalisten ihre ausgearbeiteten Strategien beim Projektträger Jülich einreichen. Ende Januar 2012 entscheidet die Jury, welche der Bewerber den Titel Spitzencluster verdienen.
Der WindPowerCluster ist als einziger Cluster der Bundesländer Bremen und Niedersachsen ins Finale des dritten Spitzencluster-Wettbewerbs des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) gewählt worden. Nun ist ein weiterer Meilenstein geschafft, die Cluster-Strategie liegt seit heute der Jury vor: "Wir sind strategisch gut aufgestellt und damit auf einem guten Weg, den Cluster innerhalb der Offshore-Branche auch international zu positionieren", sagt Prof. Dr.-Ing. Andreas Reuter, Koordinator der Bewerbung. Unterstützt wird der WindPowerCluster von den Landesregierungen aus Niedersachsen und Bremen.
"Wir sind hocherfreut, dass der WindPowerCluster die Hürde von industrieller Relevanz und wissenschaftlicher Qualität genommen hat und damit bis ins Finale gekommen ist, und hoffen auf
frischen Wind innerhalb der internationalen Spitzenforschung in dieser jungen Forschungsbranche", betont Prof. Dr. Johanna Wanka, Niedersächsische Ministerin für Wissenschaft und Kultur. Im Jahr 2010 waren in Deutschland knapp 30 Gigawatt Onshore-Windleistung am Netz. Doch der weitere Ausbau im Offshore-Umfeld erfordert erhebliche Anstrengungen im Bereich der Technologieentwicklung, der Logistik und der Qualifizierung.
Hier setzt der strategische Ansatz des WindPowerClusters an: Er umfasst die Optimierung von Prozessketten - von der seriellen Fertigung von Bauteilen für Windenergieanlagen bis zur Integration einer intelligenten Strom- und Speicherlogistik. Entsprechend hat das Clustermanagement die Leitprojekte ausgewählt. "Sie spiegeln im besonderen Maße die Strategie des WindPowerClusters wider und wurden in einem detaillierten Bewertungsprozess nach wissenschaftlichen und ökonomischen Kriterien ausgewählt", sagt Clustermanager Ronny Meyer. Namhafte Unternehmen - vom Windenergieanlagenbauer bis zum Produzenten für Fundamente, vom Dienstleister bis zur Werft - arbeiten gemeinsam daran, die Offshore-Branche der Nordwest-Region zu stärken.
"Dieser Wirtschafts- und Forschungsverbund für den Ausbau der Windenergie auf dem Meer ist weltweit einmalig. Er sichert dem Land Bremen und der Nordwest-Region viele tausende weitere Arbeitsplätze innerhalb der maritimen Technologie und der Windenergiebranche", so Martin Günthner, Senator für Wirtschaft und Häfen, und Dr. Joachim Lohse, Senator für Umwelt, Bau und Verkehr der Freien Hansestadt Bremen. Die drei Leitprojekte sind im Bereich Industrialisierung angesiedelt. Beispielsweise erproben und entwickeln 15 Projektpartner ein automatisiertes Verfahren mit fertigungstechnisch angepassten Materialien zur Klebung von großen Rotorblättern in Serienproduktion. Ein weiteres Projekt beschäftigt sich mit der zukunftsorientierten Weiterentwicklung, Optimierung sowie dem Test von innovativen Konzepten und logistischen Prozessen bei der Offshore-Errichtung von Windenergieanlagen der 5 MW-Klasse.
Hieran sind fünf Projektpartner beteiligt. Das dritte Leitprojekt befasst sich mit dem kennzahlgesteuerten Betrieb von Offshore-Windparks. Fünf Projektpartner arbeiten daran, eine gesteigerte Qualitätssicherung des Windparkbetriebs und eine Risikobewertung der eigenen und externen Dienstleistungen voranzubringen. Auf der Forscherseite garantieren unter anderem ForWind - das Zentrum für Windenergieforschung der Universitäten Oldenburg, Hannover und Bremen - und das Fraunhofer IWES in Bremerhaven das wissenschaftliche Fundament.
"ForWind ist als einziges deutsches Forschungsinstitut an Forschungsprojekten in allen drei bisher installierten deutschen Offshore-Windparks - alpha ventus, EnBW Baltic 1, BARD Offshore 1 - beteiligt", sagt ForWind-Geschäftsführer Dr. Stephan Barth. Das Fraunhofer IWES zeichnet sich insbesondere durch seine Anwendungsnähe und der damit verbundenen großen Zahl von Projektkooperationen mit der Industrie und direkten Aufträgen von Unternehmen aus. Um ihre Forschungskompetenzen auf dem Gebiet der Offshore-Windenergie zu bündeln und die deutsche Windforschung international zu stärken, haben sich Fraunhofer IWES und ForWind im Mai 2011 zum Forschungsverbund Windenergie zusammengetan.
Der WindPowerCluster
Hinter diesem Namen stehen als Initiatoren das Zentrum für Windenergieforschung ForWind, das Fraunhofer-Institut für Windenergie und Energiesystemtechnik (IWES) und die Windenergie-Agentur WAB. Der WindPowerCluster ist ein komplexer Wirtschafts- und Forschungsverbund mit mehr als 300 Unternehmen und Institutionen. Die Cluster-Region erstreckt sich von Emden bis Hamburg mit den Zentren Oldenburg, Bremen und Bremerhaven. Ansprechpartner innerhalb des WindPowerClusters ist die germanwind GmbH, eine 100-prozentige Tochter der Windenergie-Agentur WAB, mit deren Geschäftsführer in Personalunion Ronny Meyer. Die Clusterkoordination erfolgt in enger Abstimmung mit Dr. Stephan Barth, Geschäftsführer von ForWind sowie mit Prof. Dr. Andreas Reuter, Leiter des Fraunhofer IWES sowie Leiter des Institutes für Windenergiesysteme an der Leibniz Universität Hannover.
Der Wettbewerb
Innerhalb von drei Wettbewerbsrunden wählt eine hochrangig besetzte, unabhängige Jury bis zu fünf Spitzencluster aus, die jeweils mit bis zu 40 Millionen Euro gefördert werden können. Der WindPowerCluster ist Ende Juni 2011 als einziger Cluster aus Niedersachsen und Bremen mit weiteren zehn Wettbewerbern aus den Bundesländern Bayern, Baden-Württemberg, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Sachsen und Sachsen-Anhalt in die Finalrunde des Spitzencluster-Wettbewerbs des BMBF eingezogen. Bis Ende September 2011 mussten die Finalisten ihre ausgearbeiteten Strategien beim Projektträger Jülich einreichen. Ende Januar 2012 entscheidet die Jury, welche der Bewerber den Titel Spitzencluster verdienen.
- Quelle:
- WindPowerCluster
- Email:
- presse@windpowercluster.de
- Link:
- www.windpowercluster.de/...
- Windenergie Wiki:
- Windpark, Offshore, MW, Megawatt, Initiator, Hamburg