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05.09.2011
Seaports of Niedersachsen GmbH: 21. Niedersächsischer Hafentag in Cuxhaven zeigt neue Perspektiven auf
Cuxhaven, 5. September 2011 Wirtschaftsminister Jörg Bode unterstrich die Bedeutung von leistungsfähigen Hinterlandanbindungen der Seehäfen in Niedersachsen. Als Umschlagplätze für die exportorientierte deutsche Wirtschaft spielten die Seehäfen für die gesamte Bundesrepublik eine wichtige Rolle, so dass der Ausbau von Infrastruktur im Norden eine nationale Aufgabe sei. Den Atomausstieg sieht der Minister als große Chance für Niedersachsen. Norbert Rethmann, Ehrenvorsitzender des Aufsichtsrats der Rethmann-Gruppe, skizzierte in seinem Festvortrag die Entwicklungen und Investitionen der Rhenus im Bereich Hafenlogistik und konnte ein Neugeschäft für Cuxhaven im Bereich Windenergie verkünden.
Andreas Bullwinkel, Geschäftsführer der Hafenmarketinggesellschaft Seaports of Niedersachsen GmbH, stellte in seiner Begrüßung fest, dass das Thema Offshore-Windenergie für die Seehäfen immer stärker n Bedeutung gewinnt. Die Strukturen für Produktion, Logistik und Servicedienstleistungen für die Windenergiebranche seien in Niedersachsen längst vorhanden. Jetzt gelte es die Industrie davon zu überzeugen, sich einen Vorsprung zu sichern und auf diese vorhandenen Potentiale und Kapazitäten zurückzugreifen anstatt auf den Bau neuer Strukturen zu warten, denn "wer sich früh mit den richtigen Partnern abstimmt, der kann zudem mitgestalten", so Bullwinkel. Die Umschlagsergebnisse in einzelnen niedersächsischen Seehafenstandorten haben sich im ersten Halbjahr deutlich nach oben entwickelt, laut Bullwinkel spielten dabei vor allem der Automobil-, der Massengut- sowie der Windenergieumschlag eine entscheidende Rolle. Rund 22,156 Millionen Tonnen Güter sind im Seeverkehr im 1. Halbjahr 2011 in den Niedersächsischen Seehäfen umgeschlagen worden. Dass die private Hafenwirtschaft auch künftig von einem positiven Wachstum ausgeht, beweise das Investitionsvolumen in die Suprastruktur der niedersächsischen Seehäfen von gut 340 Millionen Euro in 2011. Für 2012 seien bislang noch einmal 70 Millionen Euro avisiert, so Bullwinkel abschließend.
Oberbürgermeister Arno Stabbert als oberster Vertreter des gastgebenden Standorts Cuxhaven zeigte sich erfreut angesichts der Vielzahl von Gästen, die zum Hafentag an die Elbmündung gekommen waren. Cuxhaven habe sich dem Strukturwandel in der Vergangenheit erfolgreich angepasst und ist heute als bedeutender Umschlaghafen für den RoRo-Verkehr sowie für den Umschlag von Stückgut, Massengütern, Container, Forstprodukten, Eisen und Stahl sowie von Projektladungen, PKW und Frisch- und Frostfisch u einem wichtigen logistischen Knotenpunkt in Deutschland bekannt. Chancen böten sich vor allem durch die wachsende Offshore-Industrie, aber auch durch Zuwächse im RoRo-Verkehr und dem Automobilumschlag.
Jörg Bode, Niedersachsens Minister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr zeigte sich erfreut über die Aufbruchsstimmung in der Hafenwirtschaft: "Hier in Cuxhaven kann man exemplarisch sehen, was für den ganzen Norden gleichermaßen gilt: Die deutsche Küste hat Zukunft." Die Seehäfen bezeichnete Bode als eine der bedeutendsten Wirtschaftsfaktoren in der Niedersächsischen Küstenregion mit rund 41.000 Beschäftigten. Durch den geplanten Atomausstieg ergäben sich die größten Chancen für Niedersachsen, die es seit Langem gegeben habe. Das Land habe frühzeitig die richtigen Rahmenbedingungen für die Entwicklung der Erneuerbaren Energien, insbesondere des Sektors Windenergie, geschaffen. "Dies wird einen enormen Wachstumsschub für unsere Küste mit sich bringen", so Bode. Überhaupt investiere die Niedersächsische Landesregierung gezielt in die Hafeninfrastrukturen, beispielhaft nannte Bode dabei Maßnahmen in den Häfen Brake (rund 23 Millionen Euro bis 2012 in den Niedersachsenkai mit einem zweiten Großschiffsliegeplatz), Emden (über 90 Millionen Euro bis 2013 für den Neubau der Nesselander Schleuse sowie einen zusätzlichen Dalbenliegeplatz) und Wilhelmshaven (rund 30 Millionen Euro bis Ende 2011 für den Ausbau der Niedersachsenbrücke). In Cuxhaven werde derzeit der Offshore-Basishafen weiter ausgebaut.
Der Minister erinnerte in seiner Rede auch an die Bedeutung leistungsfähiger Hinterlandanbindungen der Seehäfen in Niedersachsen und in ganz Norddeutschland und verwies auch auf die so genannte "Ahrensburger Liste", in der sich die Norddeutschen Länder auf einen Katalog vordringlicher Verkehrsinfrastrukturmaßnahmen verständigt haben: "Man muss sich darüber im Klaren sein, dass wenn die Infrastruktur nicht stimmt, Güter auch für Süddeutschland nicht mehr in Niedersachsen, Hamburg und Bremen umgeschlagen werden, sondern vielleicht in Mittelmeerhäfen an der Adria. Damit ist klar: Infrastrukturausbau im Norden ist eine nationale Aufgabe." Bode nannte in diesem Zusammenhang den Bau der Y-Strecke zwischen Hannover, Bremen und Hamburg, die Küstenautobahn A 20 mit Elbequerung, den Lückenschluss der A 39 zwischen Lüneburg und Wolfsburg und die Erweiterung des Schiffshebewerkes in Scharnebeck als zentrale Zukunftsprojekte.
Der Gastreferent beim diesjährigen Hafentag, Norbert Rethmann, Ehrenvorsitzender der Rethmann-Gruppe, zu der auch die Rhenus AG & Co. KG als bedeutender Hafenlogistiker gehört, zeigte in seinem Vortrag die Entwicklung der Firmengruppe auf. Heute ist Rethmann Anbieter von Ver- und Entsorgungsdienstleistungen, Biotreibstoffen sowie von Kontrakt- und Hafenlogistik und Transportdienstleistungen. In Niedersachsen investiert Rethmann durch seine Logistiksparte Rhenus gleich in mehrere Hafenstandorte. Als Beispiele nannte Norbert Rethmann den Ausbau der Niedersachsenbrücke in Wilhelmshaven und natürlich das Cuxport-Terminal in Cuxhaven. Zugleich berichtete Rethmann über ein Neugeschäft am Standort Cuxhaven: Der Offshore-Spezialist Offshore Marine Services (OMS) vereinbarte mit dem Hafenbetreiber Cuxport am 1. August 2011 die Nutzung von 12.000 Quadratmetern Fläche am Cuxhavener Steubenhöft-Terminal. Das Areal wird in Zukunft von der OMS als operativer Standort für die Realisierung des Service- und Wartungsgeschäfts der Windparks in der Nordsee genutzt werden.
Im Nachgang ergänzte Peter Zint, Geschäftsführer der Cuxport GmbH: "Neben den zur Verfügung gestellten Flächen umfasst die Zusammenarbeit mit OMS gleichfalls eine Vereinbarung über Umschlags- und Agenturdienstleistungen".
Andreas Bullwinkel, Geschäftsführer der Hafenmarketinggesellschaft Seaports of Niedersachsen GmbH, stellte in seiner Begrüßung fest, dass das Thema Offshore-Windenergie für die Seehäfen immer stärker n Bedeutung gewinnt. Die Strukturen für Produktion, Logistik und Servicedienstleistungen für die Windenergiebranche seien in Niedersachsen längst vorhanden. Jetzt gelte es die Industrie davon zu überzeugen, sich einen Vorsprung zu sichern und auf diese vorhandenen Potentiale und Kapazitäten zurückzugreifen anstatt auf den Bau neuer Strukturen zu warten, denn "wer sich früh mit den richtigen Partnern abstimmt, der kann zudem mitgestalten", so Bullwinkel. Die Umschlagsergebnisse in einzelnen niedersächsischen Seehafenstandorten haben sich im ersten Halbjahr deutlich nach oben entwickelt, laut Bullwinkel spielten dabei vor allem der Automobil-, der Massengut- sowie der Windenergieumschlag eine entscheidende Rolle. Rund 22,156 Millionen Tonnen Güter sind im Seeverkehr im 1. Halbjahr 2011 in den Niedersächsischen Seehäfen umgeschlagen worden. Dass die private Hafenwirtschaft auch künftig von einem positiven Wachstum ausgeht, beweise das Investitionsvolumen in die Suprastruktur der niedersächsischen Seehäfen von gut 340 Millionen Euro in 2011. Für 2012 seien bislang noch einmal 70 Millionen Euro avisiert, so Bullwinkel abschließend.
Oberbürgermeister Arno Stabbert als oberster Vertreter des gastgebenden Standorts Cuxhaven zeigte sich erfreut angesichts der Vielzahl von Gästen, die zum Hafentag an die Elbmündung gekommen waren. Cuxhaven habe sich dem Strukturwandel in der Vergangenheit erfolgreich angepasst und ist heute als bedeutender Umschlaghafen für den RoRo-Verkehr sowie für den Umschlag von Stückgut, Massengütern, Container, Forstprodukten, Eisen und Stahl sowie von Projektladungen, PKW und Frisch- und Frostfisch u einem wichtigen logistischen Knotenpunkt in Deutschland bekannt. Chancen böten sich vor allem durch die wachsende Offshore-Industrie, aber auch durch Zuwächse im RoRo-Verkehr und dem Automobilumschlag.
Jörg Bode, Niedersachsens Minister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr zeigte sich erfreut über die Aufbruchsstimmung in der Hafenwirtschaft: "Hier in Cuxhaven kann man exemplarisch sehen, was für den ganzen Norden gleichermaßen gilt: Die deutsche Küste hat Zukunft." Die Seehäfen bezeichnete Bode als eine der bedeutendsten Wirtschaftsfaktoren in der Niedersächsischen Küstenregion mit rund 41.000 Beschäftigten. Durch den geplanten Atomausstieg ergäben sich die größten Chancen für Niedersachsen, die es seit Langem gegeben habe. Das Land habe frühzeitig die richtigen Rahmenbedingungen für die Entwicklung der Erneuerbaren Energien, insbesondere des Sektors Windenergie, geschaffen. "Dies wird einen enormen Wachstumsschub für unsere Küste mit sich bringen", so Bode. Überhaupt investiere die Niedersächsische Landesregierung gezielt in die Hafeninfrastrukturen, beispielhaft nannte Bode dabei Maßnahmen in den Häfen Brake (rund 23 Millionen Euro bis 2012 in den Niedersachsenkai mit einem zweiten Großschiffsliegeplatz), Emden (über 90 Millionen Euro bis 2013 für den Neubau der Nesselander Schleuse sowie einen zusätzlichen Dalbenliegeplatz) und Wilhelmshaven (rund 30 Millionen Euro bis Ende 2011 für den Ausbau der Niedersachsenbrücke). In Cuxhaven werde derzeit der Offshore-Basishafen weiter ausgebaut.
Der Minister erinnerte in seiner Rede auch an die Bedeutung leistungsfähiger Hinterlandanbindungen der Seehäfen in Niedersachsen und in ganz Norddeutschland und verwies auch auf die so genannte "Ahrensburger Liste", in der sich die Norddeutschen Länder auf einen Katalog vordringlicher Verkehrsinfrastrukturmaßnahmen verständigt haben: "Man muss sich darüber im Klaren sein, dass wenn die Infrastruktur nicht stimmt, Güter auch für Süddeutschland nicht mehr in Niedersachsen, Hamburg und Bremen umgeschlagen werden, sondern vielleicht in Mittelmeerhäfen an der Adria. Damit ist klar: Infrastrukturausbau im Norden ist eine nationale Aufgabe." Bode nannte in diesem Zusammenhang den Bau der Y-Strecke zwischen Hannover, Bremen und Hamburg, die Küstenautobahn A 20 mit Elbequerung, den Lückenschluss der A 39 zwischen Lüneburg und Wolfsburg und die Erweiterung des Schiffshebewerkes in Scharnebeck als zentrale Zukunftsprojekte.
Der Gastreferent beim diesjährigen Hafentag, Norbert Rethmann, Ehrenvorsitzender der Rethmann-Gruppe, zu der auch die Rhenus AG & Co. KG als bedeutender Hafenlogistiker gehört, zeigte in seinem Vortrag die Entwicklung der Firmengruppe auf. Heute ist Rethmann Anbieter von Ver- und Entsorgungsdienstleistungen, Biotreibstoffen sowie von Kontrakt- und Hafenlogistik und Transportdienstleistungen. In Niedersachsen investiert Rethmann durch seine Logistiksparte Rhenus gleich in mehrere Hafenstandorte. Als Beispiele nannte Norbert Rethmann den Ausbau der Niedersachsenbrücke in Wilhelmshaven und natürlich das Cuxport-Terminal in Cuxhaven. Zugleich berichtete Rethmann über ein Neugeschäft am Standort Cuxhaven: Der Offshore-Spezialist Offshore Marine Services (OMS) vereinbarte mit dem Hafenbetreiber Cuxport am 1. August 2011 die Nutzung von 12.000 Quadratmetern Fläche am Cuxhavener Steubenhöft-Terminal. Das Areal wird in Zukunft von der OMS als operativer Standort für die Realisierung des Service- und Wartungsgeschäfts der Windparks in der Nordsee genutzt werden.
Im Nachgang ergänzte Peter Zint, Geschäftsführer der Cuxport GmbH: "Neben den zur Verfügung gestellten Flächen umfasst die Zusammenarbeit mit OMS gleichfalls eine Vereinbarung über Umschlags- und Agenturdienstleistungen".
- Quelle:
- Seaports of Niedersachsen GmbH
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- Windenergie Wiki:
- Windpark, Offshore, Hamburg, Cuxhaven