2024-04-24
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Diese Woche: Interview mit Dipl.-Ing. Bernd Hömberg Fachbereichsleiter Windenergie im Haus der Technik (HDT)

Dipl.-Ing. Bernd HömbergDipl.-Ing. Bernd Hömberg
Windmesse: Wofür steht das Haus der Technik (HDT)?

Bernd Hömberg: Das HDT ist als Verein ein Außeninstitut der renommierten Aachener Universität (RWTH). Seit über 80 Jahren wird hier erfolgreich Weiterbildung angeboten. 70 kluge Köpfe leben ausschließlich von den Teilnehmergebühren unserer Hörer. Somit ist das HDT völlig unabhängig von Fremdinteressen. Der Kunde bestimmt das Angebot. Es umfasst das gesamte Gebiet der Technik aber auch die Bereiche Wirtschaft, Recht und Management. Seit drei Jahren bietet das HDT erfolgreich einen berufsbegleitenden Master Studiengang "Energiewirtschaft" und "Logistik" an. Ersterer ist übrigens immer ausgebucht. In Kürze folgt ein Bachelor Studiengang "Energietechnik".
Ca. 17.000 Teilnehmer zählt das HDT Jahr für Jahr - mit steigender Tendenz. Das ist sicherlich nur möglich, wenn unsere Kunden zufrieden sind.
Alle Angebote finden Sie immer unter www.hdt-essen.de.

Windmesse: Wie wurde die Windenergie ein Thema für das HDT?

Bernd Hömberg: Bereits vor rund 10 Jahren haben wir im Haus der Technik den Bereich Windenergie als wichtigen Markt für unsere Seminare und Tagungen erkannt. Schon früh gab uns die stark steigende Nachfrage für Veranstaltungen in diesem Bereich Recht. Dabei kam uns vor allen Dingen die starke Vernetzung in die Industrie zur Hilfe. Viele Firmen begannen auch in der Windenergie aktiv zu werden. Dadurch hatten wir sehr direkt die richtigen Ansprechpartner. In den letzten Jahren konnten die Veranstaltungen im Bereich Windenergie kontinuierlich ausgebaut werden. Inzwischen umfasst das Angebot ca. 35 verschiedene Seminar- und Tagungsangebote, die oft auch mehrmals pro Jahr angeboten werden. Im Krisenjahr 2009 kamen zu unseren Seminaren und Tagungen im Bereich Windenergie erstmals mehr Teilnehmer als im Bereich Fahrzeugtechnik.
Inzwischen haben über 5000 Teilnehmer unsere Veranstaltungen zum Thema Windenergie besucht. Der direkte Einstieg erfolgt über eine eigene Webseite www.windenergie-info.de.

Windmesse: Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Bernd Hömberg: Wir wissen, worauf es ankommt, welche Themen gefragt sind und wie wir die besten Referenten für uns verpflichten können. Dabei helfen uns die langjährige Erfahrung, ein hervorragendes Feedbacksystem und die guten Branchen- und Hochschulkontakte. Wir hören sehr gut zu, was dem Kunden nicht gefällt und wo der Schuh drückt. Nur so können wir langfristig am Markt existieren. Der Erfolg gibt uns jedenfalls Recht. Die Teilnehmer erwarten bei solchen Veranstaltungen keine Firmenpräsentationen, was übrigens bei anderen Anbietern gar nicht so selten der Fall ist. Gefragt sind Fachwissen und Lösungsideen. Die Branche ist immer noch sehr jung, viele Dinge müssen erst ausprobiert werden. Hinzu kommt die große Anzahl der Quereinsteiger.

Ein zusätzliches Unterscheidungsmerkmal ist die zweisprachige Ausrichtung unserer großen Tagungen (Towers and Foundations, Drivelines in wind power installations, Rotor Blades) im Bereich Windenergie. Damit ermöglichen wir unseren Kunden, auch ihre Mitarbeiter aus dem Ausland kompetent zu schulen. Der Anteil der Hörer aus dem Ausland liegt bei ca. 15-20 %. Eigens dafür würde auch eine Webseite geschaffen (www.my-windenergy.com).

Auch die Kooperation mit renommierten Partnern unterscheidet uns von anderen Anbietern. Wir sind der Meinung, dass sich etablierte Anbieter am Markt mit ihren guten Ideen zusammentun müssen. Der Markt der Weiterbildung ist überfrachtet und stark untergliedert. Was liegt da näher, als sich Partner zu suchen und gemeinsame Angebote zu machen. Das HDT hat deshalb bereits von Jahren mit der ForWind-Academy einen gut vernetzten Partner gefunden. Die ForWind-Academy kombiniert in ihrem Seminarangebot praxisbezogene Fragestellungen der Windenergie-Industrie mit aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen. Branchen-Experten präsentieren den aktuellen Wissensstand und zeigen Schnittstellen zur Praxis und Forschung auf. Wir bauen das gemeinsame Angebot kontinuierlich aus. So bieten wir neben der Offshore Gründung, der technischen Betriebsführung, dem Projektmanagement in der Windenergie und Windenergie für Nichttechniker 2012 weitere Seminare gemeinsam an (z.B. Offshore-Meteorologie).

Windmesse: Bieten Sie Ihre Veranstaltungen nur in Essen an?

Bernd Hömberg: Essen ist unser Stammsitz. Dort verfügen wir über Kapazitäten von 40 Seminar- und Tagungsräumen, die übrigens auch vermietet werden. Der größte Saal fasst 650 Personen. Die Lage direkt am Essener HBF ist ideal. Der Flughafen Düsseldorf ist in ca. 25 Minuten erreichbar. Standorte gibt es noch in München und Berlin. Hamburg wird zunehmend für die Windenergieveranstaltungen nachgefragt. Erste Offshorethemen haben dort bereits im Angebot. Ebenfalls im Norden, genauer in Waldsrode, bieten wir ab 2012 „die Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten in und an Windenergieanlagen“ an. Wer weiß schon, dass die Windenergieanlage laut Gesetz eine „abgeschlossene elektrische Betriebsstätte“ ist. Servicemitarbeiter, die Anlage an- und abschalten, müssen zumindest als „Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten in und an Windenergieanlagen“ ausgebildet sein. Wir bieten seit neuestem dazu die notwendigen Kurse an. Die Sicherheitsstandards aus der Industrie werden zunehmend Einzug in den Windenergiebereich halten.

Windmesse: Welche Rolle spielt der Preis einer Weiterbildungsveranstaltung aus Ihrer Sicht?

Bernd Hömberg:Klar, dass Startups und kleine Firmen oft nicht in der Lage sind, die Gebühren für eine Tagung zu bezahlen. Dafür finden wir immer eine Lösung. Mit dem Angebot „2 Teilnehmer buchen für einen Preis“, das für viele Veranstaltungen im Bereich Windenergie gilt, sind unsere Kunden bisher gut gefahren. Über dieses Angebot liegen wir somit im Bereich Windenergie bei ca. € 450-650 pro Person für ein zweitätiges Angebot. Dafür bekommen unsere Teilnehmer viel geboten. Um sich in kurzer Zeit in ein Thema einzuarbeiten oder Spezialwissen zu erwerben, ist der Besuch einer Tagung oder eines Seminars vermutlich der effektivste und preiswerteste Weg. Warum nutzen sonst so viele Chefs diesen Weg für ihre Mitarbeiter? Die Hörer profitieren ja von der Erfahrung und der Praxis anderer Fachleute. Sie erhalten sehr kompakt das notwendige Wissen, um die eigenen Probleme zu lösen. Außerdem erhalten sie immer gute Kontakte in die Branche. Manch wichtiger Kontakt und Auftrag entstand am Rande der großen Tagungen im HDT. Der Marketingaufwand für die einzelnen Veranstaltungen wird bei den Kunden oft unterschätzt. Wir stecken viel Arbeit in die Präsenz in den Onlineportalen und unseren Webauftritt. Dieser wird übrigens in Kürze gänzlich neu gestaltet. Der Kunde kann sich dann viel branchenspezifischer unsere Webseiten ansehen. (www.hdt-essen.de).
Quelle:
Windmesse.de
Autor:
Windmesse Online Redaktion
Email:
presse@windmesse.de
Link:
www.windmesse.de/...
Windenergie Wiki:
Offshore, Hamburg



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