2024-03-28
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BWE steht weiterhin zur DENA-Netzstudie

Trotz Indiskretionen seitens der Netzbetreiber steht der Bundesverband WindEnergie (BWE) weiterhin zur gemeinsamen Netzstudie.

"Bislang gibt es erst einen vorläufigen Endbericht, mit dem wir nicht in allen Punkten zufrieden sind", gab heute Ralf Bischof, Geschäftsführer des BWE, in Berlin bekannt: "Grundsätzlich kommt die Studie zu dem Ergebnis, dass sich die für das Jahr 2015 prognostizierte Windenergie-Kapazität ohne eine Beeinträchtigung der Versorgungssicherheit in das Stromnetz integrieren lässt. Bei den Themen Kosten des Netzausbaus, erwarteter Regelenergiebedarf und Optimierung des bestehenden Netzes gibt es aber noch Nachholbedarf." Die Steuerungsgruppe der Studie hatte sich unter Moderation der DENA darauf geeinigt, die Studie zu ergänzen. Bischof: "Dieser 2. Teil wird hoffentlich in 2005 fertig gestellt."
Laut vorläufigem Bericht sollen bis 2015 durchschnittlich 115 Millionen Euro pro Jahr in den Ausbau von rund 850 Kilometern Netz investiert werden. Bischof: "Vergleichsweise geringe Summen, wenn man bedenkt, dass die Netzbetreiber nach eigenen Angaben jährlich rund zwei Milliarden Euro in ihr 1,6 Millionen Kilometer langes Netz pumpen." Die geschätzten Anschlusskosten in Höhe von 15 Milliarden Euro für die Anbindung der künftigen Offshore-Parks in Nord- und Ostsee ans Stromnetz tragen die Windkraftbetreiber dagegen selbst. Für den Verbraucher entstehen allenfalls Kosten von wenigen Hundertstel Cent pro Kilowattstunde Strom.
"Die Netzbetreiber versuchen nun die Angst zu schüren, dass nach dem Bau weiterer Windkraftanlagen womöglich die Stromversorgung zusammenbricht" so Bischof und bezeichnete diese Vorstellung als kompletten Unsinn.
Das in der Berliner Zeitung beschriebene Risiko eines großflächigen Stromausfalls ist minimal und kann unkompliziert ausgeschlossen werden, wie auch die Studie belegt. Nicht klar wird in der Studie, dass der derzeitige unbefriedigende Zustand durch in der Vergangenheit unzureichende Vorgaben in den Netzanschlussbedingungen für Windenergieanlagen begründet liegt. Diese unzureichenden Vorgaben sind durch die Übertragungsnetzbetreiber selbst zu verantworten.
Die DENA-Netzstudie wurde u.a. von Windkraft-, Netzbetreibern und Bundeswirtschaftsministerium in Auftrag gegeben. Die DENA übernimmt hierbei die Rolle des Moderators.
Links und Quellen:
VDN-Zahlen:
www.vdn-berlin.de/global/downloads/Publikationen/DatenFakten/Basisdaten2003.pdf
www.vdn-berlin.de/leistungsbilanzen.asp
Quelle:
Bundesverband WindEnergie e.V.
Email:
info@wind-energie.de
Keywords:
Bundesverband Windenergie, Netzstudie, Stromnetz
Windenergie Wiki:
Übertragungsnetzbetreiber, Versorgungssicherheit, Offshore, BWE




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