2024-03-29
http://w3.windmesse.de/windenergie/news/642-windenergy-als-kontaktborse-fur-firmen-fachkrafte-und-studenten

WindEnergy als Kontaktbörse für Firmen, Fachkräfte und Studenten

Bis 2010 sind in Europa 184.000 Menschen in der Windenergie-Branche tätig

WindEnergy - International Trade Fair
Vom 11. bis 14. Mai 2004 auf dem Gelände der Hamburg Messe

Hamburg, 16. April 2004 - Kaum ein Wirtschaftszweig schafft derzeit und in den nächsten Jahren so viele Arbeitsplätze wie die Windenergiebranche. Der European Renewable Energy Council (EREC) geht davon aus, dass bis zum Jahr 2010 in Europa bis zu 184 000 Menschen in diesem Wirtschaftssektor arbeiten werden, 2020 sind es dann 318 000. Voraussetzung ist der geplante Ausbau der Erneuerbaren Energie in Europa auf 20 Prozent der gesamten Stromerzeugung bis zum Jahr 2020. Auf der internationalen Fachmesse WindEnergy 2004 in Hamburg haben Fachkräfte, Studenten und Schulabgänger vom 11. bis 14. Mai die Möglichkeit, potenzielle Arbeitgeber an ihren Messeständen zu besuchen und sich über Berufs- und Karrierechancen in der Branche zu informieren. Insgesamt präsentieren mehr als 300 internationale Aussteller ihre Neuheiten, Produkte und Dienstleistungen.

Allein in Deutschland sind derzeit mehr als 45.000 Menschen in der Windbranche tätig. Davon entfielen 37 000 Jobs direkt und indirekt auf die Windindustrie sowie 8000 auf Betrieb und Wartung, berichtet der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagebau (VDMA). Laut Thorsten Herdan, Geschäftsführer VDMA Power Systems, bietet das starke Wachstum der Branche dieses Jahr erneut gute Berufschancen für Techniker und auch Berufsanfänger: „Mit dem Ausbau der Windenergiebranche Onshore und Offshore, der zunehmenden Exportorientierung sowie den Anforderungen der Finanzinstitute steigen auch die Anforderungen an die Qualifikation der Mitarbeiter. Daher macht sich die Branche für spezielle Aus- und Weiterbildungsprogramme stark, die individuell auf die Bedürfnisse der Industrie zugeschnitten ist.“

Den konkreten Aus- und Weiterbildungsbedarf der Branche hat die Windenergie-Agentur Bremerhaven/Bremen e.V. (wab) in einer umfangreichen Studie ermittelt, die auf der WindEnergy präsentiert wird. Zudem stellen die Mitglieder der wab (Halle 7) am 13. Mai von 10 Uhr bis 13 Uhr in zahlreichen Vorträgen Qualifizierungsangebote für Techniker und Ingenieure vor. Dazu gehören unter anderem Offshore-Sicherheitstrainings und die Ausbildung zum Elektroniker (Betriebstechnik) mit Windenergieanlagen-Spezialisierung (WEA). „Die dreijährige Ausbildung zum Elektroniker WEA ist die erste anerkannte Berufsausbildung für Elektroniker speziell für die Windbranche“, erklärt Babette Dunker, Projektleitung Qualifizierung der wab.

Darüber hinaus bieten immer mehr Hochschulen „windspezifische“ Zusatzmodule an, die den steigenden Anforderungen der Industrie entsprechen. Seit Anfang 2004 gibt es nun auch den ersten deutschen Lehrstuhl für Windenergie in Stuttgart, mit Professor Martin Kühn besetzt mit einem Mann aus der Praxis: Kühn war früher Projektleiter für Offshore-Entwicklung bei GE Wind Energy (Salzbergen). Auf der WindEnergy stellt unter anderem die Hochschule Bremerhaven ihren Studiengang Maritime Technologien vor. Die Windenergie-Forschungsgruppe der Carl-von-Ossietzky-Universität Oldenburg „ForWind“ hält an ihrem Stand Informationen zum international ausgelegten einjährigen Studiengang „Renewable Energies“ bereit (beide Halle 7).

Auch die Hersteller selbst kümmern sich intensiv um die Ausbildung qualifizierter Kräfte. „Wir sind kontinuierlich an neuen Mitarbeitern vor allem aus dem technischen Bereich interessiert“, erklärt Ralf Peters, Leiter Public Relations der Nordex AG, Hamburg. „Derzeit suchen wir unter anderem Ingenieure im Bereich Messtechnik oder Spezialisten zum Thema Netzanbindung“. Nordex (Halle 7) betreibt bereits seit Mai 2002 in Rostock die Nordex Service Akademie zur Qualifizierung der eigenen Mitarbeiter sowie der von Partnerfirmen. „Im vergangenen Jahr haben immerhin 785 Facharbeiter unsere Trainings durchlaufen, davon 205 von unseren Kunden und Kooperationspartnern“, so Peters. Auch die Dewind GmbH (Halle 6) in Lübeck ist an qualifizierten Fachkräften interessiert: „Wir arbeiten in Sachen Fortbildung eng mit der in Lübeck ansässigen Gesellschaft für Berufsbildung mbH Hecodat zusammen. Für unsere neuen Standorte in Tschechien und UK bilden wir vor Ort aus“, erklärt Dr. Walter Delabar, Leiter Public Relations. „Der Windbereich von GE Energy (Halle 4) wird auf der Messe erstmals sein neues, europäisches Kunden- und Trainingszentrum vorstellen, in dem Kunden und Mitarbeiter in Fachseminaren in verschiedenen Bereichen der Windkraftanlagentechnik geschult werden“, kündigt Andreas Wagner, Pressesprecher GE Energy, an.

Um dem großen Personalbedarf zu begegnen, hat die Branche auch die Schulabgänger im Visier: Im Rahmen der Initiative „Think Ing“, der Bildungsoffensive des WindEnergy-Partners VDMA, erhalten Schüler auf der Fachmesse in persönlichen Gesprächen mit den Ausstellern Einblicke in das Berufsfeld des Ingenieurs. Am 11. und 13. Mai werden jeweils 100 Schüler aus Norddeutschland von Studenten der TU Harburg zu den Ausstellern begleitet, von denen sie Hintergründe zu den Berufsfeldern in der Windbranche erfahren.

Die WindEnergy 2004 – International Trade Fair (11. bis 14. Mai) bietet Herstellern und Zulieferern, Planern, Finanzierungsinstituten, Mess- und Zertifizierungsstellen sowie Fachleuten aus Forschung und Entwicklung eine internationale Plattform zum weiteren Ausbau dieses Zukunftsmarktes. Öffnungszeiten: 9 bis 18 Uhr, am Donnerstag bis 20 Uhr. Eintrittspreise (inkl. Katalog) bei Online-Registrierung/bei Vor-Ort-Registrierung: Dauerkarte 33 EUR/48 EUR; 2-Tageskarte 28 EUR/38 EUR; Tageskarte 23 EUR/30,50 EUR; Schüler, Studenten, Auszubildende 8 EUR/13 EUR. Offizielle internationale Partner der WindEnergy sind EWEA, VDMA und DEWI sowie AWEA und InWEA. Weitere Informationen unter www.windenergy-hamburg.de


Quelle:
Hamburg Messe und Congress GmbH
Autor:
Gudrun Blickle
Email:
gudrun.blickle@hamburg-messe.de
Keywords:
WindEnergy, Arbeitsmarkt, Jobs
Windenergie Wiki:
WEA, Offshore, Hamburg




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