2024-03-29
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Meldung von HUBER+SUHNER GmbH

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Jahresergebnis 2014: HUBER+SUHNER wächst weiter und steigert Konzerngewinn

Zweistelliges Plus im Auftragseingang / Organisches Umsatzwachstum im Zielbereich / Sprunghafter Anstieg Konzerngewinn / Weiterhin grundsolide Bilanz / Erfolgreiche Akquisition von Cube Optics

HUBER+SUHNER erzielte 2014 eine Steigerung des Umsatzes um 4 % und einen deutlichen Zuwachs des Auftragseingangs um über 12 %. Das organische Wachstum, das heisst der Umsatz bereinigt um Wechselkurse, Kupferpreise und die Akquisition von Cube Optics AG, betrug sogar 4.9 %. Das Betriebsergebnis nahm um über 30 % auf CHF 69 Mio. zu. Die EBIT-Marge von 9.2 % übertraf damit das Zielband von 6–9 %. Noch markanter war die Zunahme des Konzerngewinns (CHF 59.2 Mio.), der gegenüber Vorjahr um über 80 % in die Höhe schnellte. Durch die Akquisition von Cube Optics in Mainz baute HUBER+SUHNER zudem die erfolgreiche Position in der Fiberoptik weiter aus.

Kommunikationsmarkt stark wachsend, leichte Zunahme im Transport, deutlicher Rückgang
in der Industrie

Der Kommunikationsmarkt verzeichnete 2014 mit einem Umsatzplus von 11.7 % ein weiteres Wachstumsjahr. Weltweit werden grosse Investitionen in die Mobilfunkinfrastruktur getätigt. Die umfangreichen Long-Term Evolution (LTE) Roll-outs in Australien, Indien und China brachten 2014 das grösste Wachstum, sodass nach dem boomenden Vorjahr in den USA das Geschäft im Mobilfunk erfolgreich diversifiziert und breiter abgestützt wurde. Nach dem starken Plus im 2013 legte der Transportmarkt auch 2014 (+3.8 %) im Umsatz nochmals leicht zu.

Die weltweiten Investitionen in die Bahninfrastruktur und die Modernisierung von Zügen hielten sich auf hohem Level. Insbesondere der Ausbau der Hochgeschwindigkeitsstrecken in China nahm deutlich an Fahrt auf. Der 2013 boomende Automobilmarkt hielt sich im Berichtsjahr knapp auf Vorjahreshöhe. Der Umsatz in der Industrie reduzierte sich um 8.2 %. Eine wesentliche Rolle spielte die Kürzung der Verteidigungsbudgets, vor allem in den USA. Zudem reduzierte der Basiseffekt, im für HUBER+SUHNER heute unbedeutend gewordenen Solarmarkt, den Umsatz abermals um gut CHF 10 Mio. Der Bereich Mess- und Prüftechnik hingegen zeigte steigende Umsatzzahlen.

Fortschritte in allen drei Geschäftsbereichen

Der Geschäftsbereich Hochfrequenz erzielte 2014 ein erfreuliches Umsatzwachstum von 7.8 %. Sowohl Erfolge im Mobilfunk als auch der markante Zuwachs im Bahnmarkt waren dabei die wichtigsten Faktoren. Gut hielten sich auch die industriellen High-Tech-Nischen. Einzige Ausnahme bildete das Marktsegment Raumfahrt und Wehrtechnik, das von den Budgetkürzungen in den USA betroffen war. Das Betriebsergebnis erhöhte sich deutlich, und die EBIT-Marge erreichte attraktive 14.0 %. Damit avancierte die Hochfrequenz zum ertragsstärksten Geschäftsbereich.

Getragen von der geografischen Diversifizierung der sehr erfolgreichen Anwendung Fiber to the Antenna (FTTA) stieg der Umsatz in der Fiberoptik zweistellig (+10.5 %) und erreichte ein neues Rekordhoch. Die Book-to-Bill-Rate (1.08) von klar über 1 deutet eine weiterhin positive Dynamik in diesem Geschäftsbereich an. Einen wichtigen Beitrag leistete dabei auch das sich im Aufbau befindende Marktsegment Rechenzentren, das deutlich mehr Aufträge zu verzeichnen hatte als 2013.

Ein echter Meilenstein gelang mit der Akquisition von Cube Optics Ende Oktober 2014, die das bestehende Produktportfolio ideal ergänzt. Die Integration kommt planmässig voran, und HUBER+SUHNER Cube Optics lieferte von Beginn weg einen positiven Gewinnbeitrag. Insgesamt erwirtschaftete die Fiberoptik eine zweistellige EBIT-Marge von 10.6 %.

Das Hauptziel im Geschäftsbereich Niederfrequenz war die Verbesserung der Ertragssituation. Hier wurden wesentliche Fortschritte erzielt, und die EBIT-Marge stieg 2014 von 0.2 % auf 4.6 %. Im mit Abstand wichtigsten Hauptmarkt Transport hielten sich beide Teilsegmente, Bahnen und Automobil, auf dem hohen Vorjahres-Niveau. Der Industriemarkt war aufgrund des erneuten Basiseffekts im Solarmarkt rückläufig. Dies war auch der Grund für den um insgesamt 4.3 % tieferen Umsatz.

Änderungen im Verwaltungsrat und in der Konzernleitung

Mit tiefer Trauer und Betroffenheit mussten wir am 30. Dezember 2014 von unserem langjährigen Verwaltungsratsmitglied und Verwaltungsratspräsidenten, Herrn Erich Walser, für immer Abschied nehmen. Wir werden ihn stets in ehrenvoller Erinnerung behalten.

Dr. Beat Kälin wurde vom Verwaltungsrat bis zur Generalversammlung 2015 als Verwaltungsrats-präsident eingesetzt. Der Verwaltungsrat schlägt ihn der Generalversammlung zur Wahl zum neuen Präsidenten vor. Darüber hinaus werden auch in der Konzernleitung im Lauf des Jahres 2015 wichtige Weichen für die Zukunft gestellt. Drew Nixon übernimmt per 1. Mai 2015 die Führung des Bereichs Global Sales von Paul Harris, während Patricia Stolz per 1. Juli 2015 die Nachfolge von Urs Alder als neue Leiterin Human Resources antritt. Bereits per 1. April 2015 wird die Informatik in den Bereich Corporate Operations unter der Leitung von Dr. Ulrich Schaumann integriert. Alle drei neuen Konzernleitungsmitglieder sind schon seit mehreren Jahren für HUBER+SUHNER tätig.

Dividende

Der Verwaltungsrat wird der Generalversammlung eine um 75 % höhere Dividende von CHF 1.40 pro Aktie vorschlagen, was einer Ausschüttungsquote von 46 % entspricht.

Ausblick

Nach einem sehr guten Geschäftsjahr 2014 ist HUBER+SUHNER optimistisch ins 2015 gestartet. Zwar hat sich der Auftragseingang im 4. Quartal des vergangenen Jahres deutlich abgekühlt, weshalb das neue Geschäftsjahr verhalten begann. Die Zielmärkte befinden sich jedoch in guter Verfassung. Insbesondere die Investitionen in den weltweiten Ausbau der Kommunikations- und Transportinfrastruktur bewegen sich weiterhin auf gutem Niveau. In den High-Tech-Nischen der Industrie ist die Situation je nach Anwendung zwar unterschiedlich, aber auch hier sind die Zukunftsaussichten intakt.

Der Entscheid der Schweizer Nationalbank (SNB) vom 15. Januar 2015 hat die Ausgangslage für die laufende Periode jedoch verändert. In den letzten Jahren wurde die Kostenbasis in Schweizer Franken sukzessive von 50 % auf 35 % reduziert und das internationale Produktionsnetzwerk ausgebaut. Dies verbessert die Situation gegenüber der ersten Währungskrise 2011, doch die Auswirkungen auf die Profitabilität sind auch dieses Mal signifikant.

Basierend auf dem gewählten Szenario (€/CHF=1.05 sowie $/CHF=0.93) beträgt der Translationseffekt im Umsatz ca. -8% im Vergleich zu 2014, der negative Einfluss auf die EBIT-Marge 2.5-3 Prozentpunkte. Dazu kommen Einmaleffekte im Finanzergebnis von CHF -17 Mio. Erste Sofortmassnahmen zum Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit der Schweizer Standorte wurden bereits eingeleitet. In den nächsten Monaten werden mit aller Sorgfalt strukturelle Massnahmen geprüft, deren Auswirkungen auf die Erfolgsrechnung jedoch noch nicht abschätzbar sind.

Von der im Oktober 2014 akquirierten Firma Cube Optics rechnet HUBER+SUHNER im Vorjahresvergleich mit einem Umsatzzuwachs von gut CHF 20 Mio.

Alles in allem erwartet HUBER+SUHNER für die laufende Periode organisch (vor Währungs-, Kupfer- und Portfolioeinflüssen) einen Umsatz etwa auf Vorjahresniveau. Das Unternehmen rechnet aus heutiger Sicht im 2015 mit einer EBIT-Marge vor allfälligen Einmalkosten von 6 bis 7.5%, womit das kommunizierte, mittelfristige Zielband von 6 bis 9% erreicht würde.

 

Quelle:
Huber + Suhner
Link:
www.hubersuhner.de/...



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