2024-04-18
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juwi: Erste Windkraftanlagen in Neu-Anspach geplant

Süwag und juwi investieren gemeinsam rund 25 Millionen Euro in den Bau und Betrieb von maximal fünf Windkraftanlagen / Windpark soll im Schnitt rund 35 Millionen Kilowattstunden Strom pro Jahr erzeugen / Bürgerbeteiligung soll später möglich sein

Neu-Anspach sagt Ja zur Windkraft. Auf städtischer Gemarkung ,südlich der L 3041, sollen sich ab Ende 2014 fünf Windkraftanlagen drehen. Das hat das Neu-Anspacher Parlament im November 2012 in seiner Grundsatzentscheidung zur Errichtung von Windkraftanlagen und Ausweisung von geeignete Windvorrangflächen im Regionalen Flächennutzungsplan beschlossen. Die Bürger der Stadt wurden einen Monat später über das Vorhaben informiert. Danach führte die Stadt Ende vergangenen Jahres ein Interessenbekundungsverfahren durch. Im Februar 2013 entschied sich die Stadtverordnetenversammlung für die Bietergemeinschaft aus Süwag und juwi. Bürgermeister Klaus Hoffmann, Dr. Knut Zschiedrich, Vorstandsvorsitzender der Süwag Energie AG, Fred Jung, Vorstand sowie juwi-Projektleiter Florian Stein, teilten heute das weitere Vorgehen der Öffentlichkeit mit.

„Mit der geplanten Errichtung von Windkraftanlagen im südwestlichen Bereich von Langhals, Biemerberg, Klingenberg, Polnische Köpfe und Limes wollen wir unseren Beitrag zur Energiewende leisten. Unser Ziel ist eine saubere und nachhaltige Stromerzeugung“, so Bürgermeister Hoffmann. Deshalb habe die Stadt das Interessenbekundungsverfahren durchgeführt und sich im Februar dieses Jahres für die Bietergemeinschaft aus Süwag Erneuerbare Energien GmbH (ein Tochterunternehmen der Süwag Energie AG) und der juwi Energieprojekte GmbH entschieden. Beide Unternehmen verfügen nicht nur über Praxiserfahrung bei der Planung, dem Bau und Betrieb von Windkraftanlagen, sondern auch über entsprechende Finanzmittel. „Uns ist wichtig, dass wir langfristig zusammen arbeiten und die Windkraftanlagen wirtschaftlich betrieben werden“, betont Hoffmann.

Neu-Anspach stellt als Eigentümer des Waldes die Flächen für den Bau und Betrieb der Windkraftanlagen zur Verfügung. Dafür erhält die Stadt jährliche Pachtzahlungen, erläutert Hoffmann die Rolle der Stadt. „Wichtig ist allen Projektverantwortlichen eine eingriffsminimierende Planung und Ausführung sowie eine enge Abstimmung mit den beteiligten Fachbehörden und den betroffenen lokalen Akteuren“, macht Bürgermeister Klaus Hoffmann deutlich. „Die Bürger werden Mitte November in einer zweiten Bürgerinformationsveranstaltung über den Projektstand informiert“.

Die konkreten Anlagenstandorte wurden von Beginn an mit Vertretern von Hessen-Forst, der Stadt Neu-Anspach und Fachleuten aus dem Bereich Naturschutz mit einem möglichst geringen Eingriff geplant. So können bestehende Forstwege als Zufahrten für die Errichtung des Windparks benutzt werden und auch Kranstellflächen sowie vorübergehende Lagerflächen lehnen sich an das vorhandene Wegenetz an. Ein Großteil der vorübergehend in Anspruch genommenen Flächen kann so nach Errichtung wieder aufgeforstet werden.

Auch der Standort des Windmessmastes wurde durch die Auswahl von bestehenden Windwurfflächen eingriffsminimierend geplant. In den nächsten Wochen wird mit der Errichtung des Messmastes begonnen, um im folgenden Jahr sehr exakte Windmessdaten zu erhalten.

Realo der Energiewende

„Ich freue mich, dass unser gemeinsames Angebot die Stadtverordneten überzeugt hat. Es zeigt, dass wir mit unserer Unternehmensstrategie „grüner und kommunaler“ auf dem richtigen Weg sind. In den kommenden Jahren fließen 100 Millionen Euro unter anderem in den Ausbau erneuerbarer Energien – ein beachtlicher Teil davon in die Nutzung der Windkraft. Alleine hier in Neu-Anspach werden wir als Süwag rund 12,5 Millionen Euro investieren“, erklärt Süwag-Vorstand Zschiedrich das Engagement des Energieversorgers. Ziel beim Ausbau der Windkraft ist für ihn eine langfristige Partnerschaft mit Kommunen, Bürgern und anderen regionalen Akteuren in lokalen Projektgesellschaften. „Denn nur gemeinsam kann man die reale Energiewende vor Ort umsetzen“, ist Zschiedrich überzeugt. Deshalb wurde speziell für Neu-Anspach zusammen mit juwi die „Neu-Anspach Wind GmbH & Co. KG“ gegründet. Beide Unternehmen halten 50 Prozent der Anteile. Die Gesellschaft ist sowohl der Planer, Bauherr als auch Betreiber der Windkraftanlagen, betont der Süwag-Vorstandsvorsitzende.

Auch beim Wörrstädter Spezialisten für erneuerbare Energien juwi herrscht große Freude über das Vertrauen der Stadt Neu-Anspach und die erfolgreiche Kooperation mit Süwag. „Bei einem solch bedeutenden Projekt seien Vertrauen des Auftraggebers sowie ein starker regionaler Partner nötig. Mit der Stadt Neu-Anspach und der Süwag haben wir diese Partner gefunden“, so juwi-Vorstand Fred Jung. Eine klare Arbeitsteilung und die Nutzung von Synergieeffekten durch effiziente Zusammenarbeit bei den Kernkompetenzen sehen die Unternehmenschefs Knut Zschiedrich und Fred Jung als wichtige Voraussetzungen für das Gelingen des Projektes. So wird sich die Süwagtochter Syna in erster Linie um die Leitungswege und den Anschluss kümmern, juwi übernimmt die Planung der Windräder. „juwi hat sehr große Erfahrung mit Windkraftanlagen an Waldstandorten. Von über 700 realisierten Windrädern haben wir mehr als 170 an über 30 Waldstandorten errichtet, so der juwi-Vorstand weiter.

Erneuerbare Energien gemeinsam nachhaltig und wirtschaftlich umsetzen

Durch die Bietergemeinschaft wird auch hinsichtlich des geplanten Anlagentyps eine professionelle Standortplanung betrieben. juwi-Projektleiter Florian Stein erläutert: „In Neu-Anspach kommen modernste Windenergieanlagen speziell für Binnenlandstandorte zum Einsatz. Durch die moderne Technik und weit über 1.000m Abstand zu den umliegenden Siedlungsflächen wird auch im Betrieb eine möglichst geringe Umwelteinwirkung erzielt. Durch ausreichend hohe Nabenhöhen, große Rotordurchmesser und Abstände zwischen den Windenergieanlagen wird der Wind optimal geerntet und hohe Stromerträge erzielt. Durchschnittlich werden ca. sieben Mio. Kilowattstunden (kWh) Stromerträge je Windenergieanlage und Jahr produziert. Das reicht aus, um den jährlichen Stromverbrauch von weit mehr als 10.000 Privathaushalten durch saubere Energie zu decken.“

Informationsveranstaltung im Spätherbst 2013

Selbstverständlich kommt juwi dem Grundsatz der offenen, transparenten Planung nach und informiert gemeinsam mit der Stadt alle Bürgerinnen und Bürger in einer zweiten Bürgerinformation im Herbst. Dann soll der aktuelle Planungsstand sowie der weitere Projektverlauf der Öffentlichkeit vorgestellt werden. „juwi setzt bei seinen Projekt immer auf eine möglichst breite Beteiligung von Kommunen und Bürgern. Das generiert regionale Wertschöpfung und steigert die Akzeptanz“, so juwi-Vorstand Fred Jung.

Können sich die Bürger an den Windkraftanlagen beteiligen?
„Nach Fertigstellung und Inbetriebnahme des Windparks ist geplant, dass die „Neu-Anspach Wind GmbH & Co. KG“ Geschäftsanteile an eine Genossenschaft abgibt. Darüber können sich unsere Bürger dann an dem Windpark beteiligen und somit für die lokale Energiewende engagieren. Außerdem können sie mit einer Beteiligung langjährig attraktive Renditen aus dem Betrieb der Windräder erzielen“, freute sich Bürgermeister Hoffmann.

Quelle:
juwi
Email:
info@juwi.de
Link:
www.juwi.de/...
Windenergie Wiki:
Windpark, Nabe, Energiewende



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